Führung Botanischer Garten

Zierquitten kann man essen … und Vogelbeeren auch?

Das hatten die meisten von uns aber anders erzählt bekommen – damals – als Kinder. Bei unserem Besuch im ökologisch-biologischen Zentrum der Uni-Bayreuth wurden wir jedoch eines besseren belehrt.  Alle 4 Wochen findet eine Besichtigung statt mit äußerst sachkundiger und humorvoller Führung. Jede Führung steht unter einem anderen Motto. Diesesmal, klar bei der Jahreszeit, waren die Obstsorten an der Reihe:
Und welch ein Glück, es gibt heuer Früchte und Beeren in überaus großer Fülle.

Wir hörten, dass alle Bäume – aus noch unerforschten Gründen – in diesem Jahr besonders stark fruktieren!
Ja, ganz richtig gelesen, so heißt das unter Botanikern, wenn die Bäume über und über voll beladen sind.
Selbstverständlich konnten wir alle Früchte versuchen, aber nicht ohne vorheriger Verkostung durch den
Botaniker – klar, wir wollten schon ganz sicher sein, dass uns nix passiert ;-).

Die Geschmacksnerven wurden aus allen Richtungen getestet – bitter bei der einen Frucht.

Wie:
süß die wilde Quitte
aromatisch die Kiwi
ja ganz richtig gelesen – hier stand auch ein Kiwi-Busch neuester Züchtung, bei dem man keinen
2. Baum aus Gründen der Befruchtung braucht und wo die stachelbeergroßen Früchte nicht mehr
geschält werden müssen – heureka, die Hände bleiben sauber – einfach abzupfen und ab in den Mund –
ist (iss) doch was, oder?

2 Stunden haben wir uns so auf die angenehmste und heiterstee Weise schlauer machen lassen.

Und wer was verpasst hat, im November gibt es die „Schokoladenführung“ hmmmmmmmmm!
Wer mehr wissen möchte sieheLink zum Botanischen Garten

Mittlerweilen knurrten uns schon die Mägen, doch in unmittelbarer Nachbarschaft
fand sich eine Gastwirtschaft, in der der Wirt, wie er uns glaubhaft versicherte
– seine Sachen noch selber isst.
– naja, bei dem Schäufele und den grünen Klößen kein Wunder – es war einfach nur lecker.

Gut gesättigt besuchten wir die Eremitage in Bayreuth.
Es würde den Rahmen sprengen, all das hier aufzuschreiben, was uns Holger auf das Anschaulichste erzählte.
Es ist einfach super, ein solch wunderschön renoviertes Gelände mit hervorragender Führung zu erkunden.

Einfach als kleiner Happen:
Die schöne Wilhelmine – erzogen für den Thron von England hat sie , nachdem das nicht klappte,
all ihren Kunstsinn dank des spendablen Gatten in Stein und Wasser und Pflanzen verewigt.
Streng angelegte Barockgärten und wilde Waldzonen, natürliche Blättertunnels, gruselige Grotten mit
Ungeheuern in Stein gehauen wechseln ab mit reichlich verzierten Häuschen und edlen
Springbrunnen. Bewusst auf alt getrimmte Denkmäler – über Geschmack lässt sich streiten – führen
direkt hin zum zentralen Platz mit unglaublich bunter Bepflanzung – die Sonne brachte das alles noch
richtig zum Leuchten.

Jaja, auch ein Cafe ist im alten Gemäuer aber mit modernem Innendesign. Und ganz klar endete unser Rundgang dort:
bei Eis und Kuchen und heißer Schoki mit und ohne Sahne ;-).
Extra für uns (nicht wirklich) wurde dann auch noch die Fontänen im Brunnen angeschaltet.

Für die Wissbegierigen:
Link zur Eremitage

Es war ein rundum gelungener Ausflug, der alle unsere Sinne ansprach.
Er ließ die Farben des Herbstes in uns zum Leuchten bringen!
Es gab Sonne.
Unser Mägen konnten sich an fränkischer Hausmannskost und italienischen Cappucino erfreuen.

…ich freu mich schon auf die Schoki-Führung und Schoki-Vernissage.

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